Höchberger Mitteilungsblatt 08/21

Hermann Kuchenmeister, Initiator des Kapellenbaus und langjähriger 1. Vorsitzender des Kapellenvereins
(Foto: Matthias Ernst)

Höchberger Kapellenverein würdigt das Engagement der Vorstandschaft

Die Kapelle „Zum Guten Hirten“ ist sein Lebenswerk. Unermüdlich hat er sich für den Bau, die Pflege und die Instandhaltung der Flurkapelle eingesetzt. Seit 20 Jahren ist Hermann Kuchenmeister das Gesicht hinter der Flurkapelle von Höchberg.

Von Anfang an waren auch Herbert Kiesel (scheidender Kassierer) und Luise Wiesheu (scheidende Schriftführerin) treue und engagierte Mitstreiter an der Seite von Hermann Kuchenmeister.

Am 11. Juli 2021 konnte nach einer langen pandemiebedingten Verzögerung die mehrfach verschobene Jahreshauptversammlung des Höchberger Kapellenvereins endlich stattfinden. Vereinsmitglieder und Interessierte waren in den Sitzungssaal des Rathauses geladen,  um den Jahresbericht der Vorstandschaft zu hören und eine neue Vorstandschaft zu wählen.

Hermann Kuchenmeister eröffnete die Versammlung und ließ die Vereinsmitglieder an der bewegenden Entstehungsgeschichte der Flurkapelle teilhaben. Seinen emotionalen Vortrag unterstützten zahlreiche Fotos, auf denen unter anderem Altbürgermeister Stichler wie auch die Pfarrer Fleckenstein, Lederer und Eisen zu sehen waren.

Die Fotos ließen bei den Anwesenden lebendige Erinnerungen wachwerden; immer wieder kamen aus den Reihen der Zuhörerschaft ergänzende Bemerkungen, die zeigten, dass die Historie der Kapelle eng mit dem Leben der Menschen in Höchberg verbunden ist.

Den Kapellenverein für die Zukunft aufstellen

Die Freude über das Geschaffene spürte man dem scheidenden Vorsitzenden ab. Jedoch auch die Wehmut in den Worten Kuchenmeisters waren nicht zu überhören, hatten doch er und die gesamte Vorstandschaft sich für die Neuwahl nicht mehr aufgestellt. Der Stab sollte nun an ein neues Vorstandsteam weitergereicht werden, um so „den Kapellenverein für die Zukunft aufzustellen, und mit neuen Ideen sowie Angeboten den ökumenischen Geist in und um die Kapelle zu erhalten, zu feiern und im Alltag zu praktizieren.“ Die Kapelle solle weiterhin eine Geschichte schreiben – eine Geschichte der Ökumene, der Bürgerbeteiligung und eine Geschichte vom Miteinander im Glauben.

Bürgermeister Knahn würdigte das Engagement von Hermann Kuchenmeister und die unermüdliche Unterstützung durch dessen Frau. Anerkennung und Dank erhielten ebenso die langjährigen Mitstreiter Luise Wiesheu und Herbert Kiesel. Zudem hatte Pfarrer Martin Eisen aus dem Ruhestand ein Grußwort an den scheidenden Vereinsvorstand verfasst, das verlesen wurde. Darin wies er auf Jesus Christus hin, der sich im Johannesevangelium seiner Gemeinde als der Gute Hirte vorstellt. „Ein Bild der Sehnsucht und der Geborgenheit, das einen unmittelbar anspricht. Wer wünscht sich das nicht, dass einer seine Hand über mir hält und ich mich ,von guten Mächten wunderbar geborgen‘ wissen darf“, so der ehemalige evangelische Pfarrer Höchbergs in seinem Grußwort. „Unzählige haben hier [in unserer Kapelle] stille Zwiesprache mit dem Guten Hirten gehalten und ihre Eindrücke in dem ausgelegten Buch niedergeschrieben.“

Bürgermeister Knahn gratuliert Katja Wassermann zur Wahl zur 1. Vorsitzenden des Kapellenvereins.
(Foto: Matthias Ernst)

In das neue Vorstandsteam wurden gewählt: Katja Wassermann (1. Vorsitzende), Martin Benthe (2. Vorsitzender), Matthias Dotzler (Kassierer) und Jutta Behr (Schriftführerin). Als Beisitzer im Vorstand konnte zudem Matthias Windolf gewonnen werden. Geborene Vorstandsmitglieder sind laut Vereinssatzung Bürgermeister Alexander Knahn (bisheriger 2. Vorsitzender), Pfarrer Matthias Lotz und Pfarrer Daniel Fenske.  (KW/JB)

Alte und neue Vorstandschaft des Kapellenvereins (v.l.): Pfarrer Daniel Fenske, Herbert Kiesel, Katja Wassermann, Matthias Dotzel, Martin Benthe, Hermann Kuchenmeister, Jutta Behr, Matthias Windolf, Luise Wiesheu, Bürgermeister Alexander Knahn. (Foto: Matthias Ernst)
Nicht auf dem Foto: Pfarrer Matthias Lotz.